„Das große Summen“ - Wespen, Hornissen, Hummeln und Bienen schützen
Hintergrund und Herausforderung
Das Insektensterben ist in aller Munde und Bürger fordern von der Politik ein stärkeres Engagement und größeren Schutz für Insekten.
In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Lebensräume für Wespen, Hornissen, Hummeln und Wildbienen radikal verändert und reduziert. Als Kulturfolger versuchen sie Nischen nahe beim Menschen zu nutzen, um weiter existieren zu können. Daher treffen wir sie jeden Sommer durchaus zahlreich in unserem direkten Lebensumfeld an.
Doch anstatt sich über den Anblick der Tiere zu freuen, sind diese Begegnungen häufig mit Vorbehalten, Angst, Vorurteilen, Unwissen und teils großer Ablehnung verbunden.
Doch nicht jedes Tier, welches groß, gelb-schwarz ist und sehr laut brummt, ist auch gleich gefährlich und viele Wespenarten finden sich im Sommer erst gar nicht erst auf unseren Kuchentellern ein! Die Tiere übernehmen stattdessen wichtige Funktionen als Bestäuber, Aasverwerter und Jäger anderer Insekten wie Fruchtfliegen oder Stechmücken. Zudem sind alle Arten als Wildtiere durch das Bundesnaturschutzgesetzt geschützt und einige Arten sogar streng.
Im schlimmsten Fall führen Unkenntnis und Angst dazu, dass die Tiere sehr unbeliebt sind sowie teils widerrechtlich getötet und Nester zerstört werden. Das darf und muss nicht sein!
Ansatz
Aufklärung, Beratung und fachliche Hilfe für Betroffene auch vor Ort sind die wichtigen Bausteine des Projekts „Das große Summen“.
Auf der Internetseite www.wespen-helfen.org stehen grundlegende Informationen für jedermann zur Verfügung.
Zusätzlich finden Betroffene auf der Internetseite eine Kontaktnummer und Mailanschrift, um konkrete Anliegen im Zusammenhang mit Begegnungen an Fachberater heranzutragen.
Im erweiterten regionalen Umfeld von München stehen dann zusätzlich Fachberater für persönliche Vor-Ort Termine zur Verfügung, um beispielsweise bei Nestfunden situative Einschätzungen vorzunehmen, Ängste zur nehmen, Gefahrenpotentiale zur ermitteln, Kenntnisse und Vorschläge für ein friedliches Zusammenleben zur vermitteln oder ggf. Umquartierungen oder Umsiedelungen vorzunehmen.
Förderung
Die Margarete-Ammon-Stiftung fördert das Projekt finanziell und ermöglicht es Transition Woods nun sein Engagement für diese so wichtigen Tiere maßgeblich zu erweitern. Mit der Unterstützung der Margarete-Ammon-Stiftung können während der Sommersaison erstmalig Fachberater für telefonische Beratungen und im Münchner Großraum für Vor-Ort-Termine zur Verfügung stehen.
Wirkung
Das zentrale Ziel des Projekts ist es, ein friedliches Miteinander zwischen Mensch und Tiere zu fördern. Durch die Vermittlung von Kenntnissen und möglichen Verhaltensoptionen erlernen so Jahr für Jahr immer mehr Menschen einen friedlicheren Umgang mit diesen Insekten. Ist eine Koexistenz vor Ort in einem konkreten Fall nicht möglich, so stehen Fachleute zur Verfügung, die eine Umsiedlung durchführen können, um somit das Abtöten der Tiere zu verhindern.
Links
www.wespen-helfen.org
www.transitionwoods.org
Ansprechpartner
Transition Woods gGmbH
Tizianstrasse 21
80637 München
0151 – 20 20 28 27
info@wespen-helfen.org
Sebastian Roth
Christoph Mandel