Neue Lebensräume für gefährdete Arten: Eine Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt

Lebensräume für gefährdete Arten zu errichten und auf Dauer zu sichern, ist ein wichtiger Baustein im Naturschutz. Diese Biotope miteinander zu vernetzen ebenfalls. Denn nur so gelingen der genetische Austausch und damit der langfristige Erhalt der Populationen. Auch das Wiederbesiedeln leergefallener Lebensräume wird durch die Eröffnung von Wanderkorridoren ermöglicht.  Vor diesem Hintergrund haben die Margarete-Ammon-Stiftung und die Heinz Sielmann Stiftung das Kooperationsprojekt „Biotopverbundmaßnahmen südwestlich von München“ initiiert. Ursprünglich war die Zusammenarbeit der Stiftungen für 3 Jahre angesetzt, jetzt geht die Erfolgsgeschichte in die Verlängerung.


Carl-Christian Wippermann (Leitung Sielmanns Biotopverbünde Südbayern), Dr. Andrea Hübner (Vorständin Margarete Ammon Stiftung)

Das aktuelle Biologisches Monitoring konnte seltene Arten wie den Grünfrosch, die Gelbbauchunke und den Kammmolch in den neueröffneten Gewässern dokumentieren. So ist es nur konsequent, dass das Bayrische Landesamt für Umwelt das Projekt „Amphibienverbund Südbayern“ als „Best-Practice“ Beispiel in den Statusbericht 2024 aufgenommen hat.

Bisher wurden 40 Gewässerstandorte mit zum Teil bis zu 5 Einzelgewässern in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Starnberg umgesetzt. 2025 erfolgte eine Projekterweiterung in den Landkreisen Weilheim-Schongau und Bad Tölz – Wolfratshausen, was eine Verdreifachung der Projektkulisse bedeutet. Die für diese Landkreise beauftragten Projektkoordinatoren konnten bereits zahlreiche neue Flächen akquirieren und die erforderlichen Genehmigungsverfahren einleiten. Insofern sollen noch dieses Jahr weitere 30 Gewässerstandorte im Landkreis Weilheim-Schongau umgesetzt werden, ca. 25 Gewässerstandorte befinden sich schon im Genehmigungslauf bzw. in Abstimmung mit den Behörden und Flächeneigentümern.