Frau Margarete Ammon, erfolgreiche Unternehmerin, hatte den Wunsch, zur Verschönerung ihres Heimatortes Thannhausen beizutragen. Sie wählte einen Platz und beauftragte den Bildhauer Professor Georg Brenninger, mit dem sie viele Jahre verheiratet gewesen war, einen Brunnen zu schaffen und den Platz zu gestalten.
Der Brunnen mutet wie ein Wassertrog an, der auf einer Säule ruht. Die zwischen den fünf Wasserstrudeln stehenden neun Tauben sind einzeln und paarweise angeordnet. Auch das Umfeld des Brunnens wurde mit kaskadenartigen Stufen, über die das Wasser stimmungsvoll fließen kann, vom Künstler selbst gestaltet, so dass der Brunnenplatz ein integrales Gesamtkunstwerk bildet.
1987 übergab die Stifterin Margarete Ammon den "Großen Taubenbrunnen“ in die Obhut der Stadt Thannhausen.
Es ist nur folgerichtig, dass die Stadt als Dank an ihre Ehrenbürgerin kürzlich den Brunnenplatz in „Margarete-Ammon-Platz“ umbenannte.
Auch gibt es neuerdings eine „Margarete-Ammon-Straße“, die zum Ausdruck bringt, dass Thannhausen der Unternehmerin und großzügigen Gönnerin Margarete Ammon viel zu verdanken hat.
Fotos: Herbert Blatt